Wie ich es aus dem Hamsterrad geschafft habe

Vielleicht kennst Du das? Du wachst morgens schon mit Bauchschmerzen auf, weil Du keinen Sinn in dem siehst, was Du (beruflich) tust. Du fühlst Dich oft fehl am Platz und hast das Gefühl, so wie Du bist, bist Du nicht richtig und eigentlich kannst Du auch überhaupt nichts wirklich gut. Du vergleichst Dich ständig mit anderen, und siehst, was andere alles können und was sie schon alles erreicht haben im Leben. Gleichzeitig lässt Du Dich auch immer wieder von der Meinung der anderen beeinflussen, wie Du zu sein hast, oder was Du zutun hast. Schließlich wissen sie es ja besser als Du. Oder? Dein Selbstvertrauen ist gleich null.

Ich kenne das sehr gut. Ich saß jahrelang Montag bis Freitag von 9- 18 Uhr wie gelähmt im Büro am Schreibtisch und hatte riesige Selbstzweifel, dass ich das, was ich da tue nicht kann und einfach nicht gut genug bin. Ich hörte immer wieder diese Stimmen in meinem Kopf: „Deine Arbeit ist schlecht!“, „Mehr Gehalt hast Du einfach nicht verdient!“, Dein Vorgesetzter findet das, was Du ablieferst eh nicht gut und wird es komplett überarbeiten!“, und noch viel mehr. Weil ich aber Existenzängste hatte, klammerte ich mich so fest ich konnte an meine unbefristete Stelle, von der ich ja schließlich ganz gut leben konnte. Kennst Du das, wenn Du sogar das Gefühl hast, undankbar zu sein, denn eigentlich müsstest Du ja froh sein, dass Du überhaupt einen solchen Job hast? Ich ließ mir auch von außen einreden, dass dieser Job doch eigentlich super ist und doch so gut passt zu dem, was ich studiert habe. Das ist so wie: „Wer A sagt muss auch B sagen.“ – Ich habe mich damals für das Studium der Gesundheitswissenschaften entschieden, dann muss ich jetzt natürlich auch in einem solchen Job verweilen, ganz egal, ob er mir Freude bringt und ich dort meine Stärken einsetzen kann oder nicht. Stimmts? Ich habe jedenfalls danach gehandelt. Das Ergebnis: Ich verlor mein Selbstvertrauen, wurde irgendwann krank und saß mit Schwindelanfällen und Panikattacken bei der Arbeit. Ab da an wusste ich: So geht’s nicht weiter!

Durch Hilfe eines Coachings habe ich schließlich angefangen, die Diamanten auf meinem Weg zu sehen, statt nur Bomben. Und um diese Diamanten auch zu erkennen und einzusammeln, habe ich angefangen MEIN Leben zu leben. Nicht das, wovon ich mal dachte, dass es richtig sei, als ich es eigentlich noch gar nicht wusste. Und weil andere mir gesagt haben, was für mich richtig ist. Aber wer weiß das denn am besten?

Vielleicht denkst Du jetzt: „Ja, ich weiß das am besten. Ich weiß aber einfach nicht, was ich gut kann und worin meine Stärken liegen.“ Dann habe ich jetzt genau die richtige Übung für Dich aus der Positiven Psychologie. Schreibe eine E-Mail an ungefähr 10 Menschen aus Deinem Umfeld. Bitte Sie, Dir drei Stärken zu nennen und die Situationen zu beschreiben, in denen Du diese Stärken eingesetzt hast. Und wie Du das genau getan hast. Das Ganze soll schriftlich erfolgen, damit Du das schwarz auf weiß vor Dir stehen hast. Es kann sein, dass die ein oder andere Person nicht auf Deine Mail reagieren wird. Sei nicht traurig oder enttäuscht darüber, das hat nichts damit zu tun, dass ihnen nichts einfällt, sondern eher, dass sie im eigenen Hamsterrad gefangen sind und sich nicht erlauben, sich die Zeit dafür zu nehmen.

WICHTIG: Hierbei geht es nicht darum, dass andere Dir sagen sollen, was richtig oder falsch ist. Sondern, dass wir manchmal nur das NEGATIVE sehen an uns, und ein Blick von außen auf das Positive anderen oft leichter fällt. Wer weiß, vielleicht kannst Du die Übung danach auch für Deine Freunde zurück machen.

Falls Du Fragen zu der Übung hast, darfst Du mich gerne kontaktieren. Auch, wenn Du einfach nur berichten willst, was Schönes passiert ist. Ich freue mich schon jetzt für Dich, was du Wertvolles über Dich dabei entdecken kannst. Entdecke den Diamanten in Dir.